Das Geschlecht von Mäusen wird anhand des Anogenitalbereiches bestimmt.
Der Abstand zwischen Genitalöffnung und After ist bei den weiblichen Mäusen enger, als bei männlichen. Mit zunehmendem Alter wird die Unterscheidung von Männchen und Weibchen leichter, da der Anogenitalabstand sich deutlicher unterscheidet und bei den Männchen zudem die Hoden hervortreten.
Im Laufe der ersten drei Wochen nach der Geburt entwickeln sich die Jungtiere vollständig und werden gewöhnlich im Alter von ca. 21 Tagen (18 - 21 Tage) - wenn sichergestellt ist, dass die Jungtiere sich eigenständig ernähren können - abgesetzt.
Die Tiere werden nach Geschlechtern getrennt. Wurfgeschwister können weiterhin in Gruppen gehalten werden.
Mäuse, die in Forschungseinrichtungen zu wissenschaftlichen Zwecken verwendet werden, müssen in der Regel speziell für diesen Zweck gezüchtet werden. Hierzu wird eine Parentalgeneration mit bekanntem Genotyp verwendet, um möglichst viele Nachkommen mit dem gewünschten Genotyp zu züchten.
Die Mendelschen Regeln beschreiben, wie die Vererbung von Merkmalen abläuft, die durch einzelne Gene bestimmt werden.
1. Mendelsche Regel - Uniformitätsregel
Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal voneinander unterscheiden und reinerbig (homozygot) für dieses Merkmal sind, so zeigen die Nachkommen (F1 - Generation) Uniformität in diesem Merkmal, sowohl beim Phänotyp als auch beim Genotyp (heterozygot).
Dies kann man sowohl bei der dominant-rezessiven, als auch bei der intermediären Vererbung erkennen.
Dominant-rezessiver Erbgang
Im Falle der dominant-rezessiven Vererbung zeigt die F1-Generation einen uniformen Phänotyp. Dieser Phänotyp wird durch das dominante Merkmal (schwarze Fellfarbe) ausgeprägt.
Intermediärer Erbgang
Im Falle der intermediären Vererbung zeigt die F1-Generation ebenfalls einen uniformen Phänotyp. Bei diesem Phänotyp entsteht eine Mischform aus den vererbten Merkmalen, da kein dominanter Anteil vorliegt.
2. Mendelsche Regel - Spaltungsregel
Kreuzt man mischerbige Nachkommen der ersten Tochtergeneration (F1 - Generation) miteinander, spalten sich die Nachkommen der zweiten Tochtergeneration (F2 - Generation) in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf.
Dominant-rezessiver Erbgang
Bei einem dominant-rezessiven Erbgang erfolgt die Aufspaltung in der F2-Generation im Genotyp im Verhältnis 1 : 2 : 1 und im Phänotyp 3 : 1.
Intermediärer Erbgang
Bei dem intermediären Erbgang erfolgt die Aufspaltung in der F2-Generation ein wenig anders. Der Genotyp sowie der Phänotyp zeigen das Verhältnis 1 : 2 : 1.
Betrachtet man einen dominant-rezessiven Erbgang in Bezug auf zwei Merkmale, behält die Uniformitätsregel in Bezug auf die F1-Generation ihre Gültigkeit und alle Nachkommen der ersten Tochtergeneration besitzen sowohl den gleichen Phäno- als auch Genotyp (heterozygot für beide Merkmale).
In Bezug auf die Spaltungsregel findet sich in der F2-Generation ein anderes Zahlenverhältnis der Phänotypen wieder. Das resultiert in einem Spaltungsverhältnis aller möglichen Phänotypen von 9 : 3 : 3 : 1.
3. Mendelsche Regel - Unabhängigkeitsregel
Beim Blick auf das Kombinationsquadrat fällt auf, dass Merkmalskombinationen entstanden sind, die weder in der P-Generation noch in der F1-Generation auftraten. Das sind in diesem Falle die Maus mit schwarzem Fell und grünen Augen, sowie die Maus mit weißem Fell und roten Augen.
Das heißt, werden zwei reinerbige Eltern gekreuzt, die sich in mindestens zwei Merkmalen unterscheiden, so werden die Erbanlagen frei kombiniert und unabhängig voneinander vererbt. Daher können in der F2-Generation reinerbige Individuen mit neu kombinierten Erbanlagen entstehen.
Diese Regel gilt allerdings nicht, sobald die Anlagen für die unterschiedlichen Merkmale auf dem selben Chromosom liegen. Diese sogenannten Kopplungsgruppen können nicht unabhängig voneinander vererbt werden.
Zur Unterscheidung individueller Tiere müssen diese in der Haltung und im Versuch gekennzeichnet werden
Mit Hilfe von Ohrmarjierungen können bis zu 99 Tiere unterschieden werden.
Beispiele:
Zuchtpaar-ID:1
Zuchtpaar-ID:2
Ziel:
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